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Januar 

Leise und ohne Spektakel senkt sich über Nacht die weisse Decke der absoluten Verwandlung über die weite der Landschaft und die Nähe der unmittelbaren Umgebung. Nun zeigt sich direkt und eindrücklich die sogenannte Kehrseite der Medaille. Nicht vermag sich jahreszeitlich gegensätzlicher offenbaren als die Winterkälte gegenüber den heissen Sommertagen. Der weisse Umhang, zum satten Grün der Bäume und Wiesen. Die Stille im Schnee, zum lebensfrohen rufen und zwitschern der Tiere und Vögel. Die kurzen Tage, gegenüber den langen Sommerstunden. Die Zurückgezogenheit der eisigen Winternatur, zur energiestrotzenden Manifestation höchster Sommerzeit. Und gerade wegen dieser offensichtlichen Gegensätzlichkeit ist diese tiefe Winterzeit von einzigartiger, eigenartiger Schönheit, die ich niemals missen möchte.


Februar

Obwohl der Februar ebenfalls der tiefen Stille des Winters unterliegt, manifestiert dieser Monat schon die Hoffnung auf eine Wiederauferstehung der Natur. Zum einen ist da die nur ihm zustehende Kürze des Wintermonats um die langen Winternächte erträglicher scheinen zu lassen, weil es weniger als üblich sind. Zum andern unterbrechen einige Zeugen in der Natur, wo der Schnee sich meist nicht festsetzen kann, doch noch farbig intensiv das eintönige Weiss des Wintermantels. Ebenso farbig setzen auch die Menschen klare Akzente gegen die aufkeimende Traurigkeit der winterlichen Eintönigkeit. In ausgelassenen und intensiv farbigen Faschings- und Fasnachtsfester kommt die Hoffnung vom Ende der Herrschaft des Winters zum Ausdruck.


März

Dies ist der Monat der Geburtswehen, des Kampfes und der Erneuerung. Der Winter streitet seine Kämpfe mit den kommenden Jahreszeiten. Doch seine Stärke scheint offensichtlich zu schwinden. Die Geburtswehen eines neuen Werdens künden sich an. Doch noch ist der Winter fähig, in heftigen Angriffen erfolgreich alles wieder erstarren zu lassen. Aber sichtlich nur für kurze Zeit, denn die Erneuerung ist nicht mehr aufzuhalten. Oft schon erblickten die Menschen im März plötzlich grüne Wiesen und die ersten Schneeglöckchen in schützenden Nischen an Waldrändern. Und wenn zwar tags darauf alles wieder mit einem weissen Schleier überzogen wurde, wissen doch alle, dass die Macht des Winters rapid zu Ende geht.


April

Der April weiss nicht was er will ist ein gängig alter Bauernspruch und wenn man dem durcheinander der Wetterlaunen dieses monats Rechnung trägt, ist dieser alte Spruch heute noch wie neu. Na ja, zum einen kann man sich nun wirklich auf die kommenden, längeren Tage freuen. Zum anderen bleibt noch etwas Zeit während des nasskalten Wetters, um im Hause vom Winter einiges aufzurämen. Ein wenig Zeit noch, um sich vielleicht auch künstlerisch nochmals zu vertiefen, denn schon im nächsten Monat liegt der Drang des Tuns bestimmt anderswo.


Mai

Der Drang hinauszugehen um das neue Naturerwachen zu begrüssen scheint im Mai übermächtig zu werden. Ueberall finden sich Menschen zu den schon traditionellen, sogenannten Maibummel. Die Natur offenbart uns ihre zärtlichste Zeit, beginnt Bäume, Sträucher, Gräser und Pflanzen mit sanften Farben zu bemahlen. Ein unbändiges Drängen lässt die Knospen aufspringen und neue Pflanzen aus dem Boden spriessen. Das Maiglöckchen und der Goldregen offenbaren den Gruss des Frühlings an die vom Winter gezeichneten, bleichen Menschenkinder und öffnen ihre Seelenkräfte.


Juni 

Endlich scheint sich der Sommer zu eröffnen. Hell und lange sind die Tage geworden. Ein Labsal für Seele und Geist, das wirkt, ob bewusst oder unbewusst. Die Hoffnung wächst zur Gewissheit und überall regt sich der Tatendrang. Die Natur scheint ungehemmt nach vorwärts zu streben. Vermutlich werden in keinem anderen Monat des Jahres so viele Ehen geschlossen, allein schon gemassen an den abertausenden neuen Vogelnestchen.


Juli 

Nun ist das Licht unübersehbar unterwegs zu seinem Höhepunkt. Nichts und Niemand vermag sich den lebensspendenden Strahlen zu entziehen. Andererseits wird zu keiner anderen Jahreszeit so viel Staub und Umweltbelastung produziert. Die Menschen sind fest überzeugt, in diesem Wonnemonat so weit wie möglich in der ganzen Welt herumreisen zu müsen und vielleicht haben manche vor lauter Erlebnislust den kleinen, blühenden Kaktus auf dem heimischen Balkon übersehen.


August 

Die Natur hat nun ihre ganze Pracht entfaltet. Kein Nonat ist so voller Eindrücke und die Tage scheinen zwei mal so lange wie die Nacht. Positiv und energiegeladen die Tage, sanft und freundlich die warmen Nächte. Wer jetzt zu Hause geblieben ist und nicht von der Weltgeschichte abgelenkt wird, erlebt das Umfeld wie einen Ferienaufenthalt. Es ist wie ein Privileg, die Schönheit der Heimat in sich aufsaugen zu dürfen, wie ein Schwamm das Wasser und dieser Weitblick mag sich auch auf die gesamte Betrachtungsweise übertragen. Vermutlich ein Grund, weshalb in dieser Zeit die Menschen weniger griessgrämig durch die Städte hasten als sonst.


September 

Dieser Monat will den Menschen offensichtlich alles geben was er kann. Angenehme Tage, nicht zu heiss und nicht zu kalt. Ueppige Natur voller Frucht und segensreiche Ernten. Der Spätsommer investiert noch einmal in saftige Wiesen, doch ab und zu erinnert uns seine Stimmung bereits an den bevordtehenden Herbst. Oft spielen für den aufmerksamen Beobachter die Bäume mit dem sich veränderndem Licht und den ersten Nebelschwaden, wie es im Sommer nicht möglich ist. Diese Jahreszeit zeigt sich von einer oft unbekannten, faszinierenden Seite.


Oktober 

Kein anderer Monat vermag sich in einen so prachtvollen, farbenfrohen Umhang zu hüllen. Die letzten Früchten sind geerntet und die roten Backen der Aepfel werden in gesunden Apfelsaft verwandelt. Der junge Wein in den Fässern lässt des Bachus Herz vor Freude springen. Und wenn auch nicht alle damit einverstanden sind, es springen auch die Herzen der Jäger über die eröffnete Jagdsaison. Die Menschen feiern Erntedankfeste in mannigfaltigen Weisen, eine sinvolle Tradition um sich bewusst zu bleiben, wie reich wir eigentlich seit Jahrtausenden von den Jahreszeiten beschenkt werden.


November 

Der Vorbote des Winters lässt nicht aus um deutlich das Ende des Sommers anzukünden. Dichte, kalte Nebelbänke durchziehen frühmorgens Hügel und Täler in grauer Stille. Heftige Winde reissen die letzten Blätter von den Bäumen und mahnen die Menschen an die Vergänglichkeit. Meist grau in  Grau, nass und feuchtkalt bis unter die Haut erinnert uns diese Jahreszeit, die letzten Vorbereitungen für den kommenden Winter nun wirklich anzugehen. Die schönen Tage dieses Monats jedoch, lassen uns nochmals auftanken und geradezu mystische, geheimnisvolle und märchenhafte Lichtspiele werden durch den speziellen Sonnenwinkel in unseren Breitengraden offenbar.


Dezember 

Die langen Tage und kurzen Nächte sind nun doch wohl entgültig vorbei. Die Wiesen haben ihr frisches Grün verloren und Meister Frost hat Einzug gehalten. Die Natur hat sich ganz zurückgezogen. Kein anderer Monat hält uns den Tod so deutlich vor Augen und es ist gut, dass wir mehr darüber wissen. Die Natur ist in sich gekehrt um in der Erde neue Energien aufzubauen und sich vor dem kalten Winter zu schützen. Nur die mächtigen Tannen scheinen Frost und eisige Lüfte nicht zu fürchten. Aufrecht und bodenständig tragen sie die Gewissheit für neues Leben bis in unsere Stuben wo die jüngsten von ihnen zu Weinachten die frohe Kunde neuer Hoffnung verbreiten.