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Altruismus: (vom lat: der andere) willentliche Verfolgung der Interessen oder das Wohl anderer oder der Gemeinschaft. Die Aspekte des Ziels der Handlungen, die aus Selbstlosigkeit erfolgen, bleiben hierbei stets unberücksichtigt, d.h. ist nicht zwingend positiv moralisch. Aufopferung durch Selbstlosigkeit bezieht sich statt dessen auf die bedingungslose Zurücksetzung eigener Anliegen bis hin zur völligen Selbstaufopferung die dabei auch den eigenen Tod in kauf nimmt. Die Qualität der Gründe, die zur Selbstaufopferung führen, sind nicht relevant, werden jedoch häufig mit der Liebe verwechselt, da Altruismus als Gegen-begriff des Egoismus steht.                                                            Quelle: www.wikipedia.ch

Nicht berechnende Erwägung von....., Rücksichtsnahme auf....., Hingabe für die Interessen anderer, manchmal auch in Übereinstimmung mit ethischen Grundsätzen.                                  Quelle: Lexika Brockhaus

 

Was vordergründig so freundlich und offen erscheint zeigt sich bei näherer Betrachtung als ein ziemlich brutales Prinzip der Opferung. Menschen und ehrlich erarbeitete Werte werden anderen Menschen oder gar nur für eine Sache oder Ideal, geopfert. In den wenigsten Fällen ist die Aufopferung eines Menschen für den anderen von echter Sinngebung wie zum Beispiel die Spende eines lebenswichtigen Organs oder gar des Lebens um jemandem das Leben zu retten.
In der Regel ist die Aufopferung von Leben oder Werten eine zwingende  Forderung des bestehenden Gesellschaftssystems.

Noch näher veranschaulicht bedeutet dies für die meisten menschlichen Individuen, sie müssen ihre Leistungen, ihren hart erarbeiteten Besitz oder gar ihr Leben hingeben ohne beanspruchen zu dürfen, im eigenen Leben die Erfüllung zu finden. Da stehen die wenigen „Privilegierten“ sicherlich besser da, die bestimmen, wer wem was zu opfern hat. Wobei diese „Bestimmer“ sich in der Regel aus dem vollen bedienen denn schliesslich müssen sie für ihr eigenes Wohl und Überleben sorgen um „fit“ zu bleiben für ihre Aufgabe, bestimmen zu können, wer wem was und wie viel Opfer bringen muss zum Wohle der Sache, des Systems, des Vaterlandes, der Religion, des Gesellschaftssystems, der karitativen Organisationen. Sie sehen selbst, diese „Bestimmer“ tun nichts anderes als sich Selbst zu zelebrieren und eigene Vorteile aus der Masse von Opfernden zu ziehen, ohne dass sie selbst echte und ehrliche Werte schaffen. 

Beinahe alle heutigen Systeme fundieren auf der Philosophie des Altruismus, dem Prinzip von Opferung an andere. Das mag sicherlich vordergründig am Beispiel der Armut dieser Welt und den Zahlungen der reichen Industrienationen an die Entwicklungshilfefonds, als gut und edel erscheinen. Tatsache aber ist, dass  Armut nicht als etwas naturbedingtes hingenommen werden muss und diese Hilfe ohnehin nur zu einem kleinen Prozentsatz am Ende der Verteilerkette ankommt.

Die wirklich Profitierenden davon sind die Verteiler selbst und in ihrer Folge die unzähligen kleinen und grösseren Machtträger in den Systemen. Die wenigen Ausnahmen von Direkthilfen können diese Tatsache nicht wesentlich beeinflussen und werden erst noch missbraucht um damit marktschreierisch obige Realität zu kaschieren oder davon abzulenken. Ein grosser Anteil an der Armut hat auch die  heute vorherrschende Umverteilung des Gesamtvermögens. Die Spitze des „Eisberges“ zeigt sich an den wenigen einzelnen Menschen bei einer Weltbevölkerung von beinahe acht Milliarden Erdenbürgern, die im Besitz von mehreren Milliarden schwelgen. Im tiefsten Wesen und ehrlicher Betrachtungsweise ist es ganz schlicht und einfach ein sanktionierter Betrug am grossen Teil der Erdbevölkerung, wenn 75% im Existenzminimum oder darunter leben müssen währen weitere 20% sich beinahe im Schlaraffenland fühlen können und die letzten 5% ca. 90% des Gesamtvermögens in ihren Händen halten. Doch diese kleine Abschweifung sei nur eine Sache am Rande des eigentlichen Themas 

Der altruistische Grundgedanken betrachtet das Opfer als Gut in sich selbst, unabhängig von dem Mittel, wie das Opfer beschafft wird oder wer das Opfer bringt. Da die Frage der Moral nicht relevant ist, kann das Gut durchaus durch Gewalt entstehen oder auch durch Zwang, Betrug, Täuschung, Wohltätigkeit, Spenden oder Schuldanerkennung. Die Opfernden sind in der Regel aber immer individuelle Personen, die einfach nur mildtätig sein möchten oder Steuerzahler, Zwangsarbeiter, Religionsangehörige mit psychologisch freiwilligen Abgabenpflichten. Aber auch Kriegsopfer die um ihr Hab und Gut geprellt werden mit der Behauptung des Verrates am Volk oder gar wie das Verbrechen an den  Menschen jüdischer Abstammung, während des zweiten Weltkrieges, denen sogar noch die Goldfüllungen in ihren Zähnen herausgebrochen wurden. Auch Geschäftleute können zu Opfernden werden in dem ihnen glaubhaft gemacht wird, durch ihre „Finanzopfer“ besondere Geschäftsbeziehungen erhoffen zu dürfen.

Opfer zerstört oder mindert stets aufgebaute Werte. Indem es diese erarbeiteten Werte dem jeweiligen Individuum wieder entzieht, wird die wertschaffende Entwicklung permanent rückgängig gemacht oder extrem verlangsamt. Dies widerspricht der psychischen Natur des Menschen, denn vom Individuum wird die Akzeptanz einer nicht berechtigten Voraussetzung abverlangt, was auf Dauer zu einem psychischen Schaden führt, wie auch immer sich dieser äussern mag.

Aktuelles Beispiel: Schauplatz, das schweizerischen Dorf, Mörel, im Kanton Vallis. Die furchtbaren Ueberschwemmungen im Jahr 2004 haben, wie viele andere Dörfer der Schweiz, das Dorf Mörel besonders hart in Mitleidenschaft gezogen. Unter teils marktschreierischen Spendenaufrufen hat eine selten da gewesene Solidarität  hundert-tausende Schweizer und Schweizerinnen erfasst. Insbesondere hat die Leserschaft einer Argauer Zeitung für das Dorf Mörel über 700`000.- schweizer Franken für Aufräumungsarbeiten zur Verfügung gestellt.   Am 11.12.06 ist nun in den Medien bekannt geworden, dass dieses Geld nie bei den Leuten angekommen ist. Sie haben sozusagen, vermutlich ohne etwas vom Geld zu wissen, selber aufgeräumt und den Schutt auf eigene Kosten entsorgt. Die Gemeindepräsidentin und der amtierende Gemeindeschreiber von Mörel haben das Geld für die Sanierung eines öffentlichen Gebäudes abgezweigt. Dies mag indirekt zur Entlastung der Gemeindekasse geführt haben, was sich wiederum sicherlich auf die beiden erwähnten Personen auszuwirken vermochte.Wenn nun erklärt wird, es hätte keine persönliche Bereicherung statt-gefunden, ist das Gegenteil sicherlich nicht zu Beweisen. Nicht als haltlos steht jedoch die Vermutung im Raum, dass ein Profit in Form eines guten Ansehens allgemein als guter Profit gewertet wird weil er, wenn auch indirekt, viele Vorteile für die entsprechende Person mit sich bringt und sich schliesslich doch noch finanziell auswirken mag. Sie erkennen hier ein wahres und aktuelles Beispiel von Opferung und tatsächlicher Anwendung dieser Opfer im Sinne vorgängiger Aussagen          

Opferung und die damit zusammenhängende Philosophie des Altruismus befriedigen auf Dauer keine realen Bedürfnisse, die mit der Entwicklung der menschlichen gesunden Natur einhergehen.  Das stete Verlangen der Opferung verhindert, dass der opfernde Mensch eigentlich, wie oft im Volksmund ausgesprochen wird, nie auf einen grünen Zweig kommt. Ausserdem ist es eine Tatsache, dass das wichtigste Anliegen, die Armut zu bekämpfen, in keiner Weise auch nur annähernd realisiert wird. So betrachtet, endet Opferung von produktiven Menschen immer damit, dass das Individuum „ausgetrocknet“ wird. Im Endeffekt sogar auch in geistiger Hinsicht, da für das Individuum nirgendwo eine reale Verbesserung erkannt werden kann und die Sicht dieser Tatsache zur Degeneration führen wird. In der Folge kann dies zu Lustlosigkeit, Motivationsverlust und Depression führen, also am Ende gar die Zerstörung des Individuums. 

Die Doppelmoral des Altruismus mit den Massen von Opfernden und den wenigen Nutzern dieses Systems wird noch ersichtlicher durch die Tatsache, dass die Forderer von Opfern in der Regel genau die Verfechter der altruistischen Betrachtungsweise selbst sind. Sie sind immer auf irgend eine Weise direkt oder indirekt an den Opfern, die sie propagieren, selbst beteiligt. Eigentlich eine logische Schlussfolgerung, da die Profiteure des altruistischen Systems ja selbst keine echten Wertschaffende sind und deshalb ohne Opfernde nicht existenzfähig. Indirekte Profite am altruistischen System sind zum Beispiel: ein toller Verwaltungsjob, Beauftragte von Verteilungsaufträgen, Beteiligte von Abklärungskommissionen, „Wegzölle“ für Hilfsgüter, Bestechungen von Amtspersonen oder Rebelleneinheiten, eine schier endlose Liste. Oft steht die „Opferbeute“ im direkten Zusammenhang mit unverdienter Macht und das legal gemachte Hineinlangen in die „Opferkiste“. In allen Fällen sind die grösseren und kleineren Profiteure auch Vertreter des altruistischen Gedankengutes und hängen klar von den Opfern derer ab, die echte und ehrliche Werte erarbeiten und damit das Opfer überhaupt erst möglich machen. Sonst müssten all diese Vertreter selbst Werte erarbeiten und könnten somit keine Profiteure mehr sein. Dass sich die ehrlichen Werterarbeitenden nicht wehren mag zum einen daran liegen, dass diese zu ehrlich sind um die Ungeheuerlich-keiten, wie vorgängig beschrieben, als Realität zu akzeptieren. Zum andern bleibt ihnen ja auch keine Zeit sich zu wehren, schliesslich sind sie ja ehrlich damit beschäftigt, Werte zu erarbeiten. 

Die Verfechter des Altruismus sind darauf angewiesen, die Bilder aufrecht zu erhalten, die all die Wichtigkeit, das Selbstverständnis und die Verpflichtung zur Opferung, betonen und logisch scheinen lassen. Als Folge dieser Denkart sind sie also auch gar nicht interessiert, die Systeme dahingehend zu verändern, dass es allen gut genug ergeht. Sie sind nicht daran interessiert, Ungerechtigkeit, Unehrlichkeit und Armut zum Verschwinden zu bringen und somit Opferungen gar nicht mehr notwendig werden. Im Gegenteil, sie müssen stets dagegen ankämpfen, etwas grundlegend verändern zu müssen und werden somit zu Handlangern eines absolut menschenunwürdigen, im tiefsten unmoralischen Verhaltens das keine Skrupel kennt und zum Erhalt des Selbstzweckes auch bereit ist, Menschenleben zu opfern.        
                                                                                       A.Pietro