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Es existieren nicht mehrere Wahrheiten oder Realitäten, sondern lediglich ein individuelles Verhältnis dazu. Durch die jeweiligen, einzigartigen ( wie bei einem Fingerabdruck) Lebensentwicklungen und Lebensumstände wird dieses Verhältnis massgeblich beeinflusst Die so durch die Lebensgestaltung entstandene Denkstruktur führt zu einer entsprechend persönlichen Interpretation von Wahrheit und Realität. Wie weit diese Interpretation von der tatsächlichen Wahrheit und Realität abweicht, wird zusätzlich geprägt durch die persönliche Intensität zu dieser Interpretation.

Eine eher schwache Intensität ist zum Beispiel das Verhalten einer, der Masse entsprechenden, lauen Gutgläubigkeit und entsprechender Religionsangehörigkeit. Diese erschöpft sich in der Regel mit dem sonntäglichen Besuch einer Kulthandlung und dem dazugehörigen Akt der Geldspende.
Die starke Intensität manifestiert sich eher dahin, den Versuch zu unternehmen, die Wahrheit und Realität gar manipulieren zu wollen, was sich oft bei Gründern von modernen Sekten (Geldmaschinen) zeigt. Auch grosse Religionsführer zeigen (logischerweise) eine starke Intensität zur Interpretation des Begriffs Wahrheit und Realität. Selbst die meisten Wirtschaftsführer oder Politiker sind darauf angewiesen, die Definition von mehreren Wahrheiten oder Realitäten aufrecht zu erhalten, ansonsten ihr ausbeuterisches Verhalten ja sofort aufgedeckt wäre. Also haben auch sie eine stärkere Intensität zur Interpretation von Wahrheit und Realität, als die breite Masse der Bürger.

Es ist nur jeweils die Anschauung oder das Verhältnis dazu, die den Menschen veranlasst, die These von mehreren Wahrheiten oder Realitäten aufzustellen. Daher auch Ausdrücke betreffend Realität wie: relative Realität, wahre Realität, höhere Realität, Realität ohne Sinn, Situationsbezogene Realität, subjektive Realität oder bedeutungslose Realität. Solche Definitionen sind jedoch Konstrukte in Gedankenstrukturen die in einem unehrlichen Irrationalismus begründet sind. Diese Irrationalen Denkkonstruktionen haben die Funktion, die Realität zu verzerren um so die Grundvoraussetzungen zu schaffen, welche jene Systeme privilegieren, die sich (unberechtigt) erarbeitete Werte von Menschen zum eigenen Nutzen aneignen.

Realität ist jedoch ganz einfach Realität, sie ist für alle gleich. Wie auch die Wahrheit, die diese Realität begründet. Wahrheit und Realität stehen in einer untrennbaren Beziehung zu einander und sind in ihrem Wesen nicht interpretierbar. 

Wäre das Gehirn eine realitätersschaffende Instanz, so müsste diese Instanz logischerweise über der Realität stehen. Sie müsste permanent eine Konstante ausweisen die sich für alle identisch offenbaren müsste. Dem aber widersprechen die einfachsten Beobachtungen im Umfeld und Verhalten jedes Menschen: Angebliche Realitäten werden wie Konstrukte erfasst, jederzeit änderbar oder umkehrbar, was in sich die konstruktive, ständig realitätverändernde Denkart kontinuierlich beweist durch eben dieses Verhaltensmuster. Realität ist jedoch niemals veränderbar oder umkehrbar, da sie einfach nur ist, unabhängig ob es Menschen gibt oder nicht.

Religionen sind genauso ein Konstrukt wie die kleinen, individuellen „Lebensspiele“ jedes einzelnen Menschen. Wäre die Religion eine Realität, müsste es logischerweise nur eine einzige geben. Auch die Gesellschaftssysteme sind ein Konstrukt, angefangen bei den bis heute noch existierenden faschistischen Systemen wie Nordkorea, dessen Gebilde übrigens erschreckend dem des deutschen Nationalsozialismus während des zweiten Weltkrieges gleicht. Bis hin zu den modernen Demokratien der Industrialisierten Staaten, die sich wiederum selbst lähmen, weil zu viele das Sagen haben. Wären die Systeme  eine Realität, könnten sie niemals so gegensätzlich sein. Ebenso ist die Wissenschaft ein Konstrukt, sonst könnten sich die Wissenschaftler nicht stetig widersprechen. Nur die tatsächlichen Resultate von ehrlichen Testen und Versuchen sind real, weil sie auf der ganzen Welt, bei gleichen Bedingungen stets die gleichen Resultate aufweisen.

All diese erwähnten Konstrukte und noch viele mehr, entstehen aus dem menschlichen Bedürfnis, eine, seinen eigenen Ideen und Vorstellungen entsprechende Realität zu erschaffen. Dies wird auf Dauer jedoch niemals funktionieren, denn Realität ist weder auf menschliche Gedankenkonstrukte angewiesen, noch auf den Menschen selbst. Sie ist schlicht und einfach eine klare, unumstössliche Tatsache an der es gar nichts zu Denken gibt. 

                                                                              AlfredoPietro