Beryll ist ein Silikat-Mineral in einer Beryllium-Aluminium-Silizium-Verbindung. Es entwickelt vorwiegend lange, prismatische säulige oder tafelige Kristalle die leicht mit Quarz verwechselt werden. In der Regel findet sich Beryll in den Farben hellblau, sanftgrün, gelblich, weiss, rosa oder farblos.
Das lateinische beryllus wurde im Mittelalter für alle klaren Kristalle gebraucht. Das italienische Wort brillare leitet sich aus dem lateinischen ab und bedeutet in der heutigen Sprache “glänzend, strahlend“.
Die Bezeichnung Beryll bezieht sich aber auch auf eine ganze Gruppe von Beryll-Varietäten. Von grosser Bedeutung sind zum Beispiel der grüne Smaragd, der blaue Aquamarin, der gelbe Heliodor oder auch der rosafarbene Morganit. Beryll-Kristalle werden oft aussergewöhnlich gross. In Maine, einem USA-Bundesstaat, sind schon sechs Meter hohe und eineinhalb Tonnen schwere Exemplare gefunden worden. Neben der Verwendung besonders schönen Exemplaren als Schmucksteine wird Beryll als Hauptquelle für das Leichtmetall Beryllium oder Speziallegierungen für die Raumfahrt eingesetzt.
Der weisse Beryll wurde von den Juden des alten Testamentes als magischer Stein verwendet. Es sollte durch seine Strahlungskraft den Glauben zu Gott festigen und fand sich deshalb sehr häufig in den religiösen Tempelräumen. Die Griechen erkannten, dass der weisse Beryll bei entsprechender Schleiftechnik durch seine Lichtbrechung den Blickwinkel beeinflusste und verwendeten für diesen Stein das Wort Beryllos, was im entfernteren Sinn zum heutigen Wort “Brille“ führte. Die farbigen Berylle gebrauchten die Griechen als jene Glücksbringer, die innige Liebe in der Ehe fördern sollten. Wer hohes Ansehen genoss, trug in der Regel immer auch Schmuck aus Beryll.
Psychisch
Wie auch der Bergkristall dient der Beryll gerne zur Oeffnung der Chakras. Seine Strahlungskraft stärkt die Kraft unserer unbewussten Ausstrahlung, er wirkt also ein wenig wie ein Verstärker. Besonders im Bereich der Charme, des Sex-Appeaund der erotischen Gefühle oder der Fröhlichkeit mag er seine Schwingungen wirken lassen.
Dem Beryll wird eine beruhigende Wirkung gegen Heimweh und Reisefieber zugesprochen. Es empfiehlt sich, den weissen Beryll als Schutzstein auf allen Reisen bei sich zu tragen.
Physisch
Der Beryll entfaltet seine Kraft gegen Durchfall, Darmbeschwerden oder gar gegen Hämorrhoiden. Zu diesem Zweck soll er möglichst im Beckenbereich getragen werden.
Besonders als Beryll-Wasser vor dem Essen, vermag er vor Reise-krankheiten wie Durchfall zu bewahren.
In Verbindung mit Smaragd hilft Beryll bei Herzkrankheiten oder Schwächen der Herzkranzgefässe. In Kombination mit Morganit heilt Beryll oft spröde und schuppige Haut oder brüchige Fingernägel. Wasser mit Beryll und Aquamarin vermag die Nerven zu beruhigen.
Räumlich
Der weisse Beryll ist leider wegen seiner Seltenheit sehr teuer und im Handel nur schwer zu finden. Da der Beryll ein Reise-Stein ist, sollte er nicht allzu gross sein. Am einfachsten ist er als Kette oder Trommel-stein mitzutragen.
Entladen wird er durch Abreiben unter lauwarmem Wasser. Das neue Aufladen erfolgt durch natürliche Trocknung im indirekten Sonnenlicht. An der direkten Sonne wird er erst aufgeladen, wenn er sich am Körper nur noch sehr langsam erwärmt. Eine andere Entladungsmöglichkeit ist das nächtliche Auflegen des Beryll in eine trockene Schale mit Hämatit Trommelsteinen.