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12.01 - 24.01              Steinbock / Krebs             15.07. - 25.07                                       Wassermann / Löwe

Ulmus laevis Pall.        Flatter-Ulme
Ulmus minor Mill.         Feld-Ulme (Rotrüster)
Ulmus hollandica         Bastard-Ulme

Biologie 

Die zwei Hauptarten der Ulme sind die Feldulme deren Holz eine Rotfärbung aufweist, sowie die Bergulme, ihr Holz erscheint eher bräunlich. Die Feldulme findet sich vor allem im Bereich von grossen Fluss- und Stromtälern wie in den Auenwäldern der Weichsel, Oder, Elbe, Donau, Main, Saale und Rhein. Sie liebt nährstoffreichen, feuchten und lockeren, humosen Lehm oder Tonböden wie auch kalkhaltigen Untergrund. Ihr bevorzugtes Gebiet erstreckt sich von Skandinavien über ganz Europa bis nach Afrika. Die Bergulme hat sich in etwa das gleiche Gebiet ausgesucht, doch sie wächst eher im höherem Bereich bis zu Alpenhöhen von 1400 m. Auch sie sucht sich in den Bergebieten die feuchteren Orte wie Schluchten oder schattige Hangwälder.

DieFeld-Ulme kann über 40 m hoch werden und ihr Alter liegt locker bei 400 Erdenjahren. Etwas kleinwüchsiger ist die Berg-Ulme mit einer Wuchshöhe von etwa 25 m. Auch sie wird über 400 Jahre alt und erreicht des öfteren einen Stammdurchmesser von bis zu 2 m. Sie zeigt im hohen Alter einen ausserordentlich urwüchsigen Charakter der das Berg-Dasein deutlich wiederspiegelt. Die Feldulme verbleibt eher hochwüchsig und ihr Stamm wird etwas weniger dick, dafür zeigt sie eine eindrückliche Krone. Auffallend ist bei diesen beiden Ulmenarten die Blattform. Die eine Blatthälfte ist stets deutlich grösser und der Ansatz des Blattes am Stiel ist näher zum Zweig, also asymetrisch. Das Ulmenholz wird auch Rüster genannt und ähnelt strukturell dem Eichenholz, sogar die Holzhärte liegt fast im Bereich einer Eiche.

Mythologie 

Alle Ulmen erwecken oft den Eindruck als wollten sie während des Jahres zwei mal grünen. Die früh im Jahr auskeimenden Blüten sehen aus wie junge Blätter. In trockenen Augustmonaten lassen sie oft ihre Blätter fallen um neue zu bilden, sobald es wieder etwas feucht geworden ist und im Herbst, wenn alle Bäume in ihrem Umfeld das Herbstkleid angezogen haben verbleiben sie noch längere Zeit in gesundem Grün. Das mag der Grund sein, weshalb die Kelten schon im Januar einen Laubbaum in ihren Baumkreis aufgenommen haben.Die Ulmenzeit bedeutete für die Kelten auch die Zeit der guten Gesinnung denn die harten Winter erforderten ein Zusammen-Halten, also musste man sich um eine gute Gesinnung bemühen. Im Juli, der Zeit der Fülle und Wärme schien die gute Gesinnung leicht zu fallen.Bei den Kelten und anderen nordischen Völkern symbolisierte die Ulme den Anfang eines Lebensweges. Vielleicht hat es mit dem recht schnellen Wuchs und der gleichmässigen Wuchsform der Ulme zu tun. Die Ulme symbolisierte aber auch den Anfang des Geschlechts der Menschen. Gemäss der Ueberlieferung der Edda war es Ask und Embla aus denen das Menschengeschlecht hervorgieng, also Esche und Ulme. Diese beiden wurden an den Strand des Meeres gespült. Die Götter nahmen sich den beiden leblosen Bäume an und schenkten ihnen Atem, Geist und Lebenswärme und sie nahmen die Gestalt von Menschen an, die Esche als Mann und die Ulme als Frau. Gemäss den Römern stand die Ulme am Eingang zur Unterwelt und in ihrer Krone reiften die Träume heran, welche dann den Menschen zuflögen. Die Ulme galt auch als bevorzugter Baum des Göttterboten Hermes. Die “Ulmennüsse“ tanzten um ihn herum wenn er die Seele eines Verstorbenen in die Unterwelt begleitete.

Im Volksmund wurde die Ulme auch Elfenholz oder Riesche genannt.Besonders in Frankreich findet sich die Feld-Ulme genauso häufig als dörfliches Wahrzeichen wie die Linde. Die Ulme galt als Baum der Gerechtigkeit und in seinem Schatten wurde Gericht gehalten oder kirchlich gepredigt. Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg um 1765 wurde die Ulme gar als Freiheitssymbol erkoren und wird in vielen USA Gebieten noch immer als Freiheitsbaum geehrt.

Baumspiegel 

Die Ulme ist ein stark verwurzelter Baum. Sie ist sehr von der Boden-beschaffenheit abhängig. Für die Ulme ist ein Gedeihen praktisch nicht möglich wenn die Bedingungen abweichen, also ist sie nicht so sehr anpassungsfähig. Auch die Berg-Ulme sucht sich vor den Stürmen und dem Unbill der Bergerreignissen zu schützen. Sie wählt Felsnischen und schattig-feuchte Stellen und bleibt trotzdem anfällig für Windwurf.

Der gerechte und massvolle Ausgleich ist der Ulme sehr wichtig. Hat sie zum Beispiel genug Wasser, so lässt sie ihr Holz rasch wachsen, hält aber bei Mangel den Wachstum sehr drastisch zurück. Ulmenholz zu spalten erweist sich als überaus schwierig und anstrengend, dafür eignet sich ihr Holz beinahe wie Eichenholz, ihre Asche ist zum unverzichtbaren Bestandteil zur Glaserzeugung geworden und ihr Bast ist den Gärtnern wegen der feinheit und elastizität ein optimales Bindemittel. Früher wurden die Bienenkörbe aus Ulmenbast hergestellt und im alten Japan gab es sogar grobe Alltagsgewänder aus dem Bast der Ulme. So abhängig sie also von optimalen Bedingungen ist, so vorzüglich nützlich und wichtig dient sie auch den Menschen. Auch ist die Ulme kein Baum, der nur sich selber gelten lässt. Unter den Ulmen wachsen mannigfaltige Kleinpflanzen, denn trotz ihrer Grösse raubt sie keiner Pflanze das Licht.

Ulme-Geborene 

Der Aufopferungsdrang für die Mitmenschen ist für Ulmen-Menschen  oft buchstäblich ersichtlich. Doch Opferung bis zur Selbstaufgabe richtet Ulmen am Ende nur zu Grunde. Die Rechnung geht niemals auf wenn man immer nur gibt und sich selbst nichts erlaubt oder gönnt. Das einigermassen ausgeglichene Verhältnis von Geben und Nehmen ist für Ulme-Geborene ein sehr wichtiger Faktor um sich bis zum Ende der Lebenszeit stets entfalten zu können, ansonsten wird das Leben ziemlich schwierig.

So gesehen ist es fast schon eine Aufgabe für Ulmen-Menschen, sich darin zu schulen, durch den richtigen menschlichen Umgang nicht nur ausnutzen zu lassen, was ohne Selbstschulung leicht passieren kann. Ulmen-Geborene besitzen durchaus die Selbstsicherheit, um sich entsprechend mitzuteilen. Es ist nicht immer angebracht, anderen unbesehen zu helfen oder ihnen den Vortritt zu überlassen. Die den Ulmen-Menschen zu Grunde liegende Denkweise, stets für das Wohl-ergehen der Mitmenschen bedacht zu sein, wird oft von gefühlsarmen Egoisten als Dummheit interpretiert und entsprechend kalt ausgenutzt.
Ulmen-Menschen dürfen sich die permanente persönliche Ausnutzung aber nicht unwidersprochen gefallen lassen. Im eigenen Interesse, um auf lange Zeit wirklich helfen zu können, müssen sie sich wehren, auch wenn dies sehr unangenehm scheint und Ueberwindung bedingt.
Es mutet schon bedenklich an zu wissen, dass die Ulme heute beinah überall von einer rätselhaften Krankheit heimgesucht wird. Ausserdem ist sie ganz real vom Aussterben bedroht da sie sehr vom Wasser abhängig ist und zur Zeit weltweit der Grundwasserspiegel ständig sinkt weil profitorientierte “Geschäftsleute“ entsprechende Projekte rücksichtslos vorantreiben.

Stärken 

Der bestimmende Charakterzug der Ulme-Geborenen ist eine überaus optimistische Lebensbejahung. Sie fallen auf durch ihre positive Aus-strahlung und Lebensfreude. Sie verhalten sich wie Altruisten und die Toleranz ist ihnen beinahe heilig. Bescheidenheit ist ihnen eine Zier. Ulme-Menschen möchten in der Gegenwart etwas konkretes bewirken und sich nicht zu lange bei Zukunftsgedanken aufhalten. Sie wollen im Hier und Jetzt das Gute schaffen und streben unermüdlich dahin, was Ihnen auch Anerkennung und Bewunderung einbringt. Das tut ihnen gut und motiviert sie, sich noch verstärkt zu Bemühen. Ihr “Marken-zeichen ist Grosszügigkeit, Herzlichkeit und Aufopferungsbereitschaft. Sie wirken auf ihre Mitmenschen locker amüsant und können in der Liebe geradezu eine Offenbarung sein. Ulme-Geborene bewundern Grossherzigkeit und besitzen sie selbst im Uebermass. Wenn sie verspüren, ihrer uneigennütziger Art wegen geliebt zu werden so tun sie beinahe alles dafür und wagen sich an die schwierigsten Aufgaben. Ulme- Geborene erfreuen sich meist eines grossen Freundeskreises.

Schwächen  

Ulme-Geborene rechnen eigentlich stets damit, dass sie unbegründet und sinnlos angegriffen werden. In ihrer Natur sind sie keine grossen Kämpfer und reagieren sehr konsterniert wenn sie jemand angreift. Da persönliche Angriffe überhaupt nicht ihrem Niveau entspricht haben sie entsprechende Schwierigkeiten um sich dagegen adäquat zu wehren. Falls ein Ulme-Mensch nach aussen hin eine gewisse Arroganz aus-strahlt, so handelt es sich stets um eine hilflose Art von Selbstschutz. So ein Mensch hat vermutlich schon die Erfahrung einer Anfeindung gemacht. Wer also mit Ulme-Menschen zu tun hat, sieht am besten mit etwas Verständnis einfach darüber hinweg.

Was in der Gesellschaft und insbesondere im Umfeld eines Ulme-Geborenen ein Miteinander in Toleranz infrage stellt, wird immer als exestenzielle Bedrohung interpretiert. Das kann zu missverständlichem Verhalten führen und zu dieser bereits erwähnten Arroganz. Manchmal findet sich im Ulme-Menschen auch ein verhängnisvoller Hang zum Spiel mit dem Feuer, was meistens leider selbstzerstörerisch endet.

Gesundheit 

Als Heilmittel war die Ulme bereits schon im Altertum bekannt. Schon Dioskurides kannte die wundheilende Wirkung der Ulme.

Hildegard von Bingen hielt sehr viel von der Wirkung der Ulme gegen Gichtleiden. Der/ die Gichtkranke musste sich täglich am Feuer aus Ulmenholz wärmen und die Dämpfe einatmen die freigesetzt wurden.

Tee aus frischen Ulmen-Blättern und Blüten wurde gegen  Durchfall, Hautausschlägen, Fieber, Blutungen und Rheuma verwendet. Heute ist die Heilwirkung der Ulme beinahe in Vergessenheit geraten und nur die Homöopathie verwendet noch junge, frische Zweigrinde für die Zubereitung von Essenzen gegen chronische Hautausschläge.

 Alfredo di Pietro 08